Vom Einzelprozess zur globalen Arbeitsweise
sales story

Gabriele stellt sich seit über 4 Jahrzehnten immer neuen Aufgaben und Herausforderungen bei ebm‑papst

Gabriele ist seit beeindruckenden 40 Jahren bei ebm‑papst. Ihr Werdegang begann mit einer kaufmännischen Ausbildung in der Firma, die damals noch nicht einmal ebm‑papst hieß. Im Laufe der folgenden Jahre übernahm sie unterschiedliche Funktionen, war in der Disposition, im Vertrieb oder auch in der Buchhaltung tätig. Im Jahr 1997 wurde sich zum ersten Mal Teil eines großen IT-Projekts und begleitete die SAP Einführung in Landshut für Finance and Controlling. Als Key Userin trug Gabriele auch anschließend zur erfolgreichen Einführung weiterer Module bei – darunter auch SAP in Slowenien 2012. Nicht lange danach bot ihr die Leitung der IT an, den nächsten Schritt von der Key Userin zum Inhouse Consultant zu machen. Damit war sie nun Mitglied des sechsköpfigen SAP Finance and Controlling Teams in Landshut und auch mit zuständig für die angebundenen Standorte Slowenien und Serbien.

Mit der Implementierung der neuen Unternehmensausrichtung „Making the future together” entstand 2023 das ebm‑papst Shared Service Center (SSC) – diese Instanz bündelt Ressourcen, fördert globales Denken und Handeln und zentralisiert standortspezifische Prozesse.
In diesem Zuge eröffneten sich auch für Gabriele neue Möglichkeiten und sie wurde fester Teil des Finance and Controlling Shared Service ebm‑papst IT. Sie ist im Team mit fünf Kollegen, die alle drei SAP-Systeme aus Mulfingen, St. Georgen und Landshut sowie allen angebundenen Standorten betreuen. Für die Mitarbeitenden der Fachabteilungen Finance, Controlling und Treasury bedeutet dies, dass es einen zentralen Service gibt, der sich um Probleme und Fehler kümmert und langfristig die Prozesse vereinheitlicht und zentralisiert.
„Damit einher geht aber auch, dass Verantwortlichkeiten losgelassen und in den Service abgegeben werden müssen. Das erfordert Anpassungsfähigkeit und eine große Offenheit für neue Lösungen.“ sagt Gabriele und freut sich deswegen umso mehr, dass das Shared Service Team von den einzelnen Fachabteilungen sehr gut aufgenommen worden ist.

„Es lohnt sich, Themen loszulassen, um neue aufgreifen zu können. Die eigene Wohlfühlzone zu verlassen, in der man sich vorher mit der eigenen Tätigkeit sicher fühlte.“

Gabriele, Inhouse Consultant, Finance and Controlling Services ebm‑papst IT, SSC Business Solutions

Dieser neue Weg ist auch für Gabriele eine bereichernde Erfahrung. Die Arbeit ist durch die unterschiedlichen Aufgaben sehr vielseitig und Gabriele erfährt dabei immer wieder Neues über die bestehenden Systeme der anderen Standorte. Jedes der fünf Mitglieder im Shared Service gewinnt durch die Erfahrung und Vorkenntnisse der anderen wertvolles Wissen. Das hilft vor allem bei der Erarbeitung neuer Prozesse in der gemeinsamen Projektarbeit.
Und so begleitet sie seit kurzem die SAP Einführung in den USA, Mexiko und Kanada, was für sie ganz neue Perspektiven eröffnete. Eine Chance, die vor der Zeit der Shared Services nicht möglich gewesen wäre, weil diese Standorte nicht an Landshut angebunden sind.

Die Arbeit in der IT sieht Gabriele auch unabhängig von ihren wechselnden Aufgaben im Wandel. Sie ist heute viel schnelllebiger. Einzelne Projekte müssen schneller abgeschlossen werden und häufig parallel laufen, um effizientes Arbeiten sicherzustellen. Durch die alles durchdringende Digitalisierung gilt es, sich bei der Erarbeitung neuer Prozesse mit allen Bereichen abzustimmen und abzuwägen: Welchen Einfluss haben Änderungen auf andere Bereiche oder Prozesse?
Weitere Veränderungen nimmt sie vor allem aus ganz persönlicher Sicht positiv wahr und stellt fest: „Frauen sind in der IT angekommen, mehr akzeptiert, besser vertreten.” Bei ebm‑papst haben die Verantwortlichen im Unternehmen diesen Fortschritt aktiv unterstützt. Gabriele bekam von Anfang an die Möglichkeit, sich trotz Kind und Teilzeitarbeit eine Karriere aufzubauen. Die Erziehungszeit für ihre Tochter teilte sie mit ihrem Mann, was vor 23 Jahren noch sehr viel weniger selbstverständlich war als heute.

Prozesse verstehen, um sie besser zu machen

international story

Olga fand über ein Praktikum ihren Einstieg in die IT – und ist dankbar, diese Möglichkeit bekommen zu haben.

Seit über zwölf Jahren ist Olga bereits Teil des IT-Teams bei ebm‑papst. Schon während ihres Studiums der Mathematik mit Schwerpunkt Industrie in Stuttgart stieg sie mit einem Praktikum, gefolgt von der Bachelorarbeit, direkt ins Berufsleben bei ebm‑papst ein. Nach ihrem Abschluss wurde sie IT Manufacturing Inhouse Consultant und übernahm damit die IT-seitige Unterstützung der Fertigung, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und Sicherung der Prozesse, sowie bei der Implementierung von Industrie 4.0. „Und das, obwohl ich mich ursprünglich überhaupt nicht in der IT gesehen habe”, berichtet Olga schmunzelnd.

Zu Beginn ihres Praktikums konnte sie sich noch gar kein richtiges Bild von ihrem zukünftigen Job machen. Doch die Neugier hatte sie schnell gepackt. Sie setzte sich intensiv mit den Anwendungen auseinander und fand zunächst vor allem die praktischen Umsetzungsmöglichkeiten durch Programmierung spannend. Ihre Begeisterung wuchs stetig, und aus theoretischem wurde schnell praktisches Wissen, das für das Unternehmen von großer Bedeutung war.

Bis 2020 arbeitete Olga als Consultant und übernahm dabei stetig wachsende Verantwortung. Zu Beginn der Pandemie, im Juni 2020, wurde sie dann Leiterin eines Teams von acht Personen. Eine ganz neue Herausforderung – vor allem auch, weil die Führung von Anfang an digital erfolgen musste. Bis Dezember 2023 wuchs das Team auf 13 Personen an und mit der Neustrukturierung von ebm‑papst unter dem Motto "Making the Future Together" änderte sich auch Olgas Tätigkeitsfeld: Es galt nun, die IT-Landschaft und alle Ressourcen global aufzustellen. Um das möglich zu machen und dabei Arbeitsabläufe und -strukturen zu synchronisieren, wurden die Consultants an den Standorten Mulfingen, Landshut, St. Georgen, Indien und Rumänien organisatorisch gebündelt, wobei Olga jetzt als Director IT Manufacturing die Leitung übernimmt.

„Der größte Wandel und die größte Herausforderung bestehen darin, das globale Denken zu etablieren.“

Olga, Director IT Manufacturing

Doch auch unabhängig von der strategischen Neuausrichtung hat sich die IT bei ebm‑papst über die Jahre stark gewandelt. Als Olga begann, hieß die Überabteilung „IT und Prozesse" und umfasste damit die Funktion der IT innerhalb unterschiedlicher Prozesse.
Heute ist je eine IT-Abteilung für eine Fachabteilung zuständig, kennt und versteht die individuellen Herausforderungen der Abteilung und verfügt dabei trotzdem über ein übergreifendes Prozessverständnis. So können zahlreiche Lösungen IT-seitig entwickelt, standardisiert und anschließend in den einzelnen Fachabteilungen angewandt werden. Die IT übernimmt eine beratende Rolle und entwickelt darüber hinaus Guidelines und Policies, mit denen die tägliche Arbeit erleichtert wird.

Olga liebt ihren Job heute wie am ersten Tag und schätzt dabei vor allem die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen und Persönlichkeiten, die tagtäglich etwas bewegen. “Während eines Projekts gewinne ich häufig einen Blick auf das große Ganze – auf das Zusammenspiel einzelner Stärken in gemeinsamer Teamarbeit und auf den Output mit maximalem Potenzial", sagt Olga. Dabei entstehen durch die Vielfalt der Persönlichkeiten in ihrem Team immer wieder neue Perspektiven und Möglichkeiten.

Die IT in der Forschung und Entwicklung

international story

Katharina legt Wert darauf, immer das große Ganze im Blick zu behalten und eine globale Perspektive einzunehmen.

Seit dem 1. Oktober 2022 ist Katharina – zuerst als IT Enterprise Project Managerin – Teil des IT-Teams bei ebm‑papst und bringt ihre Expertise ein. Ihre Reise bei ebm‑papst begann mit der herausfordernden Aufgabe, ein Product Lifecycle Management System (PLM) von IT Seite einzuführen. Dabei ging es in der Hauptsache um die Bereiche Produktmanagement und Engineering, was die Betreuung der Produkte von ihrer Entstehung und Entwicklung bis hin zum Auslauf einschließt. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht entschieden, welche PLM Software genutzt werden sollte, was dazu führte, dass Katharina sich intensiv mit den übergreifenden Methoden und Standards im Bereich Projektmanagement auseinandersetzte, um ein tieferes Verständnis über den Status Quo zu erlangen. Zusätzlich übernahm sie die Aufgabe, ein Portfoliomanagement zu etablieren, um die Prozesse weiter zu optimieren.

Mittlerweile hat sich ihre Rolle weiterentwickelt, und seit November 2023 ist Katharina IT PLM Engineering Director. In dieser Position verantwortet sie ein 30-köpfiges Team mit vier Teamleads, das sich mit allen Aspekten des Engineerings auseinandersetzt – von der Entwicklung über Lifecycle Management, Simulation und Testing bis hin zur Aussteuerung. Unter ihrer Leitung führt das Team das Tool „Siemens Teamcenter“ sowie weitere Siemens-Lösungen ein, die die Arbeitsweise im Engineering und der gesamten IT in diesem Bereich grundlegend verändern werden. Der Wechsel zu einer Standardsoftware ist ein bedeutender Schritt, der das Unternehmen in Richtung einer effizienteren und global standardisierten Arbeitsweise führt.

Katharina erinnert sich noch gut an ihren Start bei ebm‑papst. „Es war zu Beginn nicht ganz einfach, sich einen guten Überblick zu verschaffen, aber das Unternehmen ist in Sachen Mitarbeiterförderung und Freiräumen für die einzelnen Mitarbeitenden extrem offen und großzügig“, stellt sie fest. Sie schätzt das starke Gemeinschaftsgefühl. Gerade in der IT erlebt sie ihre Kolleg:innen als sehr kooperativ und offen, was es ihr erleichtert, ihre Aufgaben erfolgreich anzugehen. Katharina sieht die große Herausforderung darin, den Wandel von einem lokal agierenden Unternehmen zu einem globalen Konzern zu bewältigen. Für sie zählt die richtige Lösung, nicht die individuelle Herangehensweise, und dabei möchte sie jeden Einzelnen mitnehmen. „Wir werden als Unternehmen nur erfolgreich sein, wenn wir an Lösungen gemeinsam arbeiten - egal ob im Fachbereich oder der IT.”, erklärt sie.

„Wir müssen viele kleinere Prozesse vereinheitlicht, verbessern und zentralisieren, um global erfolgreich zu sein.“

Katharina, IT PLM Engineering Director

Die Zusammenarbeit mit den Fachbereichen hat sich seit ihrem Start positiv entwickelt, auch wenn es anfangs Herausforderungen gab. „Es treffen teilweise Welten aufeinander“, berichtet Katharina. Sie betont, wie wichtig es ist, ein gesamtunternehmerisches Prozessverständnis zu haben, um den Job abwechslungsreich und spannend zu gestalten. Dabei genießt sie es, mit unterschiedlichen Fachbereichen und Menschen zusammenzuarbeiten und die verschiedenen Ansichten und Arbeitsweisen zu synchronisieren, um daraus einen funktionierenden Gesamtprozess zu entwickeln.