Studieren in der Elternzeit.

Nataschas Karriere bei ebm‑papst begann im Jahr 2012 im Marketing-Team am Standort St. Georgen. Hier konnte sie von Anfang an ihre Ideen einbringen und mit eigener Initiative wichtige Projekte vorantreiben. Dieser Antrieb war es auch, der sie dazu motivierte, sich noch weiterentwickeln zu wollen und ihre Qualifikation um ein Master of Business Administration (MBA) Studium zu erweitern. Wie gut, dass ebm‑papst als Arbeitgeber diesen Weg fördert – sowohl finanziell als auch mit der nötigen zeitlichen Flexibilität. Und so nutzte Natascha die Elternzeit mit ihrer ersten Tochter: Der neue Familienzuwachs stellte nicht nur privat alles auf den Kopf, sondern eröffnete auch die Chance, bereits elf Wochen nach der Geburt den Einstieg in das MBA Studium in Sales and Service Engineering zu wagen. Für Natascha ging es in dieser Zeit jeweils zwei Tage in der Woche von 7 bis 19 Uhr an die Fachhochschule. Aber auch an den anderen Tagen verbrachte sie viel Zeit damit, sich mit dem Lehrstoff vertraut zu machen oder für Prüfungen zu lernen. „Während meine Tochter ihr Vormittagsschläfchen hielt, habe ich zwei bis drei Stunden gearbeitet und abends ab 20 Uhr noch mal, wenn der Papa unsere Tochter übernahm“, berichtet sie.

„Ein Studium während der Elternzeit – das muss man wollen. Und ich wollte!“

Natascha, internationales Marketing Europa

Wegen der mitunter schlaflosen Nächte war das natürlich trotzdem anstrengend. Für Natascha überwiegen die Vorteile allerdings bis heute und sie findet: „Es hat wirklich niemandem von uns geschadet – im Gegenteil war es sogar sehr förderlich für die Papa-Tochter-Bindung, da er sie ja den kompletten Samstag alleine betreute.“

Nach einem knappen Jahr baby- statt berufsbegleitendem Studium mit ebm‑papst zusammen schloss sie den MBA in Sales & Service Engineering als Zweitbeste ihres Jahrgangs ab. Nach dem Abschluss ihrer neuen Qualifikation stieg sie im ersten Schritt im internationalen Vertrieb des Geschäftsbereichs Industrielle Antriebstechnik ein. Sie wusste allerdings schon gleich, dass sie sich als Wirtschaftsingenieurin mit MBA im Unternehmen noch weiterentwickeln wollte.

Dann kam es jedoch kurzfristig noch einmal ganz anders: Natascha und ihr Mann wurden zum zweiten Mal Eltern einer Tochter. Als sie auf der Welt war, konnte sie bei ihrem Vorgesetzten, damals Geschäftsbereichsleiter Industrielle Antriebstechnik und in 2024 Vice President Division Industrial Drive Technology, Projekte übernehmen, die für den Bereich zwar sehr wichtig, zeitlich aber eher unkritisch waren. Damit bekam sie die nötige Flexibilität, um trotz der damals noch zwei Kinder ein paar Stunden zu arbeiten. Außerdem bekam sie schon sehr früh die Möglichkeit, ihre Tätigkeit aus dem Homeoffice zu erledigen.

Nach dem dritten Kind kehrte sie dann ins Marketing zurück. In einem Teilzeitjob kümmerte sie sich zuerst um das Marketing für das Strategic Business Field Industrial Drive Technology.

QM Storie

Natascha hat es geschafft, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Im Juni 2023 ergab sich noch einmal eine großartige Gelegenheit, die Verantwortlichkeit auszuweiten. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung wechselte Natascha in den Bereich internationales Marketing, wo sie derzeit eine Teilzeitstelle hat. Von St. Georgen aus arbeitet sie zusammen mit ca. 14 Kolleg:innen aus allen europäischen Standorten an der Implementierung der Strategie „Making the future together”. Nataschas Aufgabenbereich umfasst dabei unterschiedliche Projekte, bei denen es darum geht, wie sich die europäischen Standorte im Bereich Marketing entwickeln. Wie Prozesse zentralisiert werden können und wie der Austausch noch besser stattfindet. Außerdem kümmert sie sich um die Umsetzung von Kampagnen, Networking und stellt den Kolleg:innen im Ausland Marketingmaterialien zur Verfügung.

QM Storie

Das ist viel, zumal ihr Mann, der auch bei ebm‑papst arbeitet, in einer Führungsposition ist und damit eine 100-Prozent-Stelle hat. In einer solchen Position ist es noch nicht so einfach, Stunden zu reduzieren, schon allein wegen des Arbeitspensums. Dank der Möglichkeit, dass Natascha im Homeoffice arbeiten kann, stemmen die beiden ihren Alltag jedoch souverän. „Mein Mann und ich kennen uns schon sehr lange, haben eine sehr offene Kommunikation – und ein echtes Organisationstalent. Da kommt uns unsere planerische Ingenieursader zugute”, berichtet Natascha lachend.

Für sie ist ihre Arbeit mehr als nur ein Job. Sie möchte ihren eigenen Weg gehen und auch unabhängig von ihrer Elternschaft ein erfülltes Berufsleben haben.

„Finanzielle Sicherheit ist wichtig, aber uns muss es vor allem auch als Familie gut gehen. Deswegen leben wir ein kooperatives Elternschaft-und-Karriere-Modell“

Natascha, internationales Marketing Europa

Umso dankbarer sind Natascha und ihr Mann dafür, dass ebm‑papst ihnen die Flexibilität bietet, ihren Berufsalltag perfekt auf ihr Familienleben abzustimmen. Natascha ist sich sicher, dass dieser Aspekt auch in naher Zukunft für eine neue Generation von Eltern zusehends wichtiger wird. Damit hat ebm‑papst schon jetzt einen großen Vorsprung, wenn es um die Gewinnung von Nachwuchskräften geht.